Parkour Angebot Bundesjugendspiele - Ruperti Gymnasium Mühldorf

17.10.2024 , Parkour

Im Rahmen der diesjährigen Bundesjugendspiele fand am Ruperti-Gymnasium in Mühldorf am 23.7. 2024 ein besonderes Pilotprojekt statt: Erstmals wurde den Schülerinnen und Schülern der 5. und 6. Klassen die Sportart „Parkour“ vorgestellt. Der Bayerische Turnverband war dafür mit einem eigenen Team vor Ort und stellte das gemeinsame Projekt der DTJ um. In einer Turnhalle, die an diesem Tag ausschließlich für diesen Zweck genutzt wurde, konnten die Kinder an sechs verschiedenen Stationen die Grundlagen dieser modernen Sportart ausprobieren. Das Projekt wurde von den knapp 500 Schülerinnen und Schülern mit großem Interesse angenommen und erwies sich als voller Erfolg.

Parkour – eine neue Erfahrung für Schülerinnen und Schüler

Parkour, eine Disziplin, bei der es darum geht, Hindernisse effizient und kreativ zu überwinden, war für viele Kinder eine neue und spannende Erfahrung. Ziel des Projekts war es, die Bewegungsfreude zu fördern und den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Grenzen auf spielerische Weise zu erkunden.

Die Turnhalle bot den Kindern ausreichend Platz, um sich an den verschiedenen Stationen zu versuchen. Jede Station war darauf ausgelegt, bestimmte Bewegungsabläufe zu trainieren, darunter Springen, Klettern, Balancieren und Rollen. Die Hindernisse wurden so gestaltet, dass die Kinder nicht nur ihre körperlichen Fähigkeiten testen, sondern auch ihr räumliches Denken schulen konnten. Dabei lernten sie, ihren Körper auf ungewohnte Weise einzusetzen und die Bewegungen im Raum zu planen.

Künftig könnte man dieses Angebot auch als Wettbewerb durchführen, um den Schülerinnen und Schülern auch den die Möglichkeit des direkten Vergleichs zu bieten.

Der Ablauf des Parcours

Der Parcours umfasste sechs Stationen, die die Kinder in Gruppen durchliefen. Die Aufgaben variierten in Schwierigkeit und Zielsetzung: Einige Stationen erforderten Kraft und Geschicklichkeit, andere wiederum Konzentration und Balance. So konnten die Kinder die verschiedenen Aspekte von Parkour kennenlernen und auf unterschiedliche Art herausgefordert werden.

Viele Kinder wuchsen förmlich über sich hinaus und waren stolz darauf, Hindernisse zu überwinden, die ihnen zunächst schwierig erschienen. Besonders beliebt war die Station “Wallrun”, an der die Kinder an einer senkrecht aufgestellten Weichbodenmatte möglichst hoch hinauf laufen mussten.

Begeisterung bei den Teilnehmern

Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte zeigten sich begeistert von dem neuen Angebot. Für viele Kinder war es eine willkommene Abwechslung zu den klassischen Disziplinen der Bundesjugendspiele. Besonders positiv wurde hervorgehoben, dass Parkour jedem Kind die Möglichkeit bot, unabhängig von der individuellen Sportlichkeit Erfolgserlebnisse zu sammeln. Egal, ob besonders sportlich oder eher zurückhaltend – die Aufgaben waren so gestaltet, dass jede und jeder einen persönlichen Erfolg verbuchen konnte.

Fazit: Ein gelungenes Pilotprojekt mit Zukunftspotenzial

Das Pilotprojekt „Parkour bei den Bundesjugendspielen“ am Ruperti-Gymnasium war ein großer Erfolg. Die Begeisterung der Kinder und die positive Resonanz der Lehrkräfte zeigen, dass es sich lohnt, neue und moderne Bewegungsangebote in den Schulsport zu integrieren. Parkour ist nicht nur eine vielseitige Sportart, die körperliche Fitness, Koordination und Kreativität fördert, sondern vermittelt auch wichtige Werte wie Selbstüberwindung und Teamgeist.

Der Bayerische Turnverband sieht in diesem Projekt eine vielversprechende Möglichkeit, Parkour als feste Komponente im Sportunterricht bayerischer Schulen zu etablieren. Durch die Mischung aus sportlicher Herausforderung und spielerischem Ansatz erreicht Parkour Kinder auf eine besondere Weise und motiviert sie, sich aktiv zu bewegen

 

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