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Sportakrobatik Augsburg – Finals in Vollendung

04.08.2025 , Sportakrobatik

Nachdem die Damengruppe Emilia Linder, Laura Görmer-Redding und Shania Gritzner sich bei der Deutschen Junioren 1 Meisterschaft im Rahmen des Deutschen Turnfests in Leipzig für die Finals qualifiziert hatten, wurde viel Zeit in die Vorbereitung gesteckt.

Die Choreografie wurde überarbeitet, die Technik weiter verfeinert und am Gesamtbild gefeilt. Nichts wird dem Zufall überlassen, denn eine Veranstaltung mit medialer Überpräsenz hat seinen besonderen Reiz.

Die größte Herausforderung für die Vorbereitung waren unter anderem auch die Anhäufung von schulischen Veranstaltungen zum Schuljahresende. Eine Damengruppe muss als Team vollständig trainieren können.

Die Teilnahme an den Finals war auf jeden Fall ein sagenhaftes Erlebnis. Am 1. August 2025 starteten die Deutschen Meisterschaften Junioren 1 und Meisterklasse pünktlich um 19:30 Uhr. Rund 2000 Zuschauerinnen und Zuschauer konnten einen spannenden Wettkampf verfolgen. Das Augsburger Trio war der einzige bayerische Vertreter bei diesem Wettkampf. Um 20:06 Uhr gingen die drei schwäbischen Sportlerinnen auf die Matte. Während des Aufwärmens hat jedes Element perfekt funktioniert. Ihre Trainerin Sara Fischer und Landestrainerin Nicole Wilbold beobachteten eine selbstbewusste Präsentation der Combi-Übung.

Die Mischung aus Balanceelementen (Hebefiguren) und Dynamicelementen (Wurfelementen) hat seinen besonderen Reiz. Von ihrer Startposition tanzten sie sich geschickt auf die Position für ihr erstes Wurfelement. Der Hand-Hand der drei hatte eine perfekte Höhe. Shania flog in optimaler Haltung auf 4,5 m und landete wieder sicher auf den Händen ihrer Unterpartnerinnen. Der nachfolgende Doppelsalto war ebenfalls perfekt ausgeführt. Der Übergang zur Pyramide war elegant. Shania stieg an Laura empor und Emilia hielt als unterste des Unterbaus die beiden stabil.

Beim Übergang zum finalen Balanceelement ging die Synchronität etwas verloren. Shania vollzog nun auf den Füßen ihrer Unterpartnerin mehrere Positionen. Aufgrätschen und Verharren in senkrechter Position mit anschließendem Übergang in die Kugel. Hier musste sie richtig arbeiten. 26 Sekunden in der Höhe waren nicht einfach. Dabei musste sie zweimal ansetzen. Durch ihren absoluten Willen und dank des stabilen Unterbaus kam sie in die gewünschte Endposition. Es gab trotzdem Punktabzug, der aber ohne die Kampfeslust von Shania größer ausgefallen wäre. Runter von der Pyramide und ab in das nächste Choreografieelement.

Sie tänzelten auf die Position für ihr letztes Dynamicelement. Beeindruckende Höhe und saubere Landung waren das Fazit. Letztendlich ging es geschmeidig und leidenschaftlich in die Endpose ihrer Übung. Eine Sprungbahn und der Übergang zum Finale der Choreografie war ihnen gelungen. Nach dem Verstummen der Musik gab es den verdienten Applaus und die Trainerinnen nahmen die drei Augsburgerinnen freudig in der Kiss-Cry Area in Empfang.

Die 22,12 Punkte und der damit verbundene 11. Platz war für die drei ehrgeizigen Mädels in Ordnung, aber in Summe nicht zufriedenstellend. Es wäre mehr drin gewesen. Anderseits haben sie auf Grund der Rahmenbedingungen bewiesen, dass die drei Persönlichkeiten als Team wunderbar funktionieren. Potential ist auf jeden Fall da, wie sie mit ihren bisherigen Platzierungen bewiesen haben, seien es ihre dritten Plätze bei den Deutschen Meisterschaften oder der Erfolg in Bristol.

Wer mehr über den SAV Augsburg-Hochzoll erfahren möchte oder gerne selbst in diesen sagenhaften Sport hineinschnuppern will, kann sich auf der Homepage, bei Facebook und Instagram (#savaugsburg) oder LinkedIn informieren oder sich per Mail info@sportakrobatik-augsburg.de an uns wenden.

 

Bericht: Sportakrobatikverein Augsburg-Hochzoll 1957 e.V.

Fotos: Felix Kuntoro

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