Bericht Turnbezirk Schwaben

Wie sicher in den anderen Gliederungen auch war die erste Zeit nach dem letzten Bayerischen Turntag, so wie der Turntag selbst, durch die Corona Pandemie geprägt. Der Kontakt zu den Vereinen und Sportler war schwierig und oft durch Distanz geprägt. Aber es gab dadurch auch eine rasante Entwicklung hin zu Online-Angeboten. Digitaler Stammtisch, Online-Fortbildungen und natürlich auch Sitzungen von zu Hause aus sind seither fester Bestandteil des Verbandes. Und werden es auch bleiben - das ist gut so. Der Turnbezirk Schwaben und seine Turngaue waren eine der ersten, die die nun verbandsweit genutzten Tools der Office 365 Suite einsetzten und wie sich schnell zeigte, eine gute Entscheidung. Hier machte der Verband wieder einen Riesenschritt. Ein Dank geht hier an meine Mitstreiter*innen aus dem Bezirk und den Gauen, die bereit waren ein bisschen Versuchskaninchen zu spielen.

Eine weitere große Veränderung gab es in der Geschäftsstelle des Turnbezirks. Damit meine ich nicht die neue Türe zum Geschäftszimmer, die nach einen Einbruchsversuch stark beschädigt war und ausgetauscht werden musste. Nein, Barbara Zech trat ihren wohlverdienten Ruhestand an. Barbara war quasi Gründungsmitglied der TBZ-Geschäftsstelle, so wie sie heute existiert und trug viel zu deren Erfolg bei. „Nebenbei“ war Barbara auch mit dem Projekt SIXTYfit betraut. Ich sage herzlichen Dank für den Einsatz all die Jahre und die nahtlose Übergabe der Geschäftsstelle an die Nachfolgerin Karin Saul. Keine Unbekannte im Verband, Karin steht der Bezirksjugend vor, aber trotzdem gab es natürlich viel neues zu erfahren.

Sportlich tut sich natürlich auch etwas in Schwaben: So führt der Turnbezirk das „TurnTeam Schwaben“ weiter, das die Aufgabe hat, den Leistungsbereich im Gerätturnen weiblich zu fördern. Es steht allen Vereinen offen und bietet nicht nur Trainingseinheiten für den Nachwuchs, sondern kann und soll auch den Trainer*innen in den Vereinen als Weiterbildung dienen. Schöner „Nebeneffekt“ der Arbeit ist eine Mannschaft, die momentan in der dritten Bundesliga turnt sowie weitere Mannschaften für die Landesliga, etc... Schön wäre noch eine Ausweitung des Konzepts im männlichen Bereich, ohne dass dies eine Konkurrenz zu den sehr erfolgreichen Vereinen im Bezirk sein soll. Ambitionierte Vereine, Trainer*innen und Turner*innen sollen so die Möglichkeit erhalten von den Profis zu lernen und vielleicht sticht ja mal ein besonderes Talent heraus.

Nicht vergessen werden dürfen die vielen weltklasse Turnerinnen und Turner aus den Bereichen Trampolin, Rhönradturnen, Rope Skipping, RSG, Sportakrobatik und alle anderen, die tagtäglich die Turnhallen bevölkern und so viel Bewegung in unseren Turnbezirk bringen. Schön, dass ihr alle durchgehalten habt und nach der Pandemie wieder da seid!

Und all dies wäre nicht möglich ohne unser Vorzeigeprojekt KNAXIADE®. Mag sein, dass dieses Projekt in Schwaben etwas einfacher durchzuführen ist, da es hier seit über 25 Jahren auch bei den Sparkassen etabliert ist. Ein Selbstläufer ist es allerdings nicht und unser Projektleiter Reinhard Gansert leistet viel, damit wir alle davon profitieren. Alle? JA alle, denn wir haben das Projekt vertraglich bayernweit auf neue Füße gestellt und jetzt sind die anderen Bezirke dran, die KNAXIADE bei sich so zu etablieren, wie das bei uns der Fall ist. Und davon zu profitieren.

Und zum Schluss noch etwas Persönliches, denn so gern ich auch Vorsitzender des Turnbezirks bin, ich brauche dringend einen Nachfolger. Nicht weil ich keine Lust mehr habe, mein Lebensmittelpunkt ist seit zwei Jahren (leider 😉) Oberbayern und obwohl vieles aus der Ferne gemacht werden kann, sind notwendige Vor-Ort Termine ein echter Aufwand geworden. Das zu leisten fällt mir schwer. Auch geht der Kontakt zu den Vereinen und Mitstreitern in den Gauen verloren, was die Sache nicht besser macht. Sollte sich jemand bereit erklären, diese schöne Aufgabe zu übernehmen, lade ich ihn/sie gerne zu mir ins schöne Inntal auf ein entspanntes Wochenende mit Amtsübergabe ein. Kost und Logis natürlich frei.

Zum Schluss noch einmal mein ganz herzlicher Dank an alle Mitstreiter*innen im Bezirk und den Gauen, den Sportler*innen und Trainer*innen, Vereinen und allen, die unseren tollen Sport am Laufen halten. Ganz besonders an Karin Saul, die mir ganz selbstverständlich den Rücken freihält.

Norbert Schad
Vorsitzender Turnbezirk Schwaben